05 April 2007

Zu romantisch, zu beschaulich?

Da wirft man mal wieder einen Blick in die RNZ und schon hat man wieder ein Gesprächsthema: Heidelberg sei zu romantisch und beschaulich - für Touristen wohlgemerkt. Warum kommen die auch sonst nach HD? Ich glaube nicht, dass die Massen an Touris so gerne in der Altstadt zwischen Uni Platz und Schloß pendeln, weil sie auf der Suche nach mehr Spannung sind ...

Das ganze verbreitet die neue Geschäftsführerin der Heidelberger Kongress- und Tourismus GmbH (HKT), Vera Cornelius. "Sie will eine faszinierende und spannende Stadt mit hochwertigen Angeboten für viele Zielgruppen daraus machen. Auch das moderne, forschungsstarke Heidelberg soll seinen Platz in der Werbung finden," so RNZ.

Was Forschung angeht, braucht HD wohl nicht noch mehr Werbung und dafür, wo es in dem Bereich Werbung bräuchte (nämlich dass die Besten nach HD kommen), würde diese wohl auch nichts bringen - im Ausland sind die Chancen sowie das Umfeld für Wissenschaftler einfach besser.
Bleiben noch faszinierend und spannend - da fällt mir doch gleich der RNV ein und ganz speziell das Turnfest in Eppelheim, durch das der gesamte Nahverkehr zusammenbrach und man von HD nach Eppelheim laufen durfte ... So ein großes Fest ist ja auch vorher nicht bekannt, so dass man sich darauf vorbereiten könnte - aber wozu auch? "Heidelberg hat kein Verkehrsproblem" und es fahren ja auch alle lieber mit dem Auto. Naja, spannend und faszinierend ist der RNV auf jeden Fall, das muß man ihm lassen.

Vielleicht hat die RNZ auch wieder einmal nur Quark erzählt - mehr als oben genanntes Zitat steht im Artikel ja auch nicht drin, ausser man interessiert sich für den gesamten Lebenslauf der Dame ...
So klingt das ganze aber für mich, als wolle man Goethe aus Weimar rauswerfen - denn kann man der Stadt der Romantik vorwerfen, dass sie zu romantisch ist?

Zum RNZ Artikel

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